Das Verständnis von kognitiven Verzerrungen hilft, erfolgreich zu investieren!
BIAS 1:
HERDENVERHALTEN
Das Verhalten von Einzelpersonen, den rationalen oder irrationalen Handlungen einer größeren Gruppe zu folgen.
- Kann zu Spekulationsblasen führen, wie die Dotcom-Blase.
- Das Folgen der neuesten Anlagetrends führt zu häufigem Handeln.
- Birgt das Risiko der Auswahl einer überbewerteten Anlage, die von der Mehrheit bevorzugt wird.
BIAS 2:
VERLUSTAVERSION
„LOSSES LOOM LARGER THAN GAINS“
Menschen nehmen Gewinne und Verluste unterschiedlich wahr und empfinden den Ärger über Verluste viel stärker als die Freude über gleich große Gewinne.
- Kann den Dispositionseffekt erklären, d. h. die Tendenz der Anleger, an Verlustaktien zu lange festzuhalten und Gewinnaktien zu früh zu verkaufen.
- Um Risiken zu vermeiden, werden häufig übermäßig konservative Portfolios erstellt, die nicht die Renditen bringen, die zum Erreichen der Investmentziele benötigt werden.
BIAS 3:
ÜBERREAKTION UND VERFÜGBARKEITSFEHLER
Die übermäßige Reaktion auf neue Informationen, wodurch der Kurs eines Wertpapiers stärker beeinflusst wird, als dies nach der Theorie des effizienten Marktes zu erwarten wäre.
- Tendenz, Entscheidung hauptsächlich auf Grund der aktuellsten Nachrichten zu treffen.
- Führt zu spontanen kurzfristigen Entscheidungen, die von langfristigen Investitionsplänen abweichen können.
- Führt zu häufigem Handeln.
BIAS 4:
RÜCKSCHAUFEHLER
„IM NACHHINEIN IST MAN IMMER SCHLAUER“
Rückblickende Überschätzung der Vorhersagbarkeit.
- Kann zu Selbstüberschätzung führen.
- Anstatt aus den vergangenen Fehlern zu lernen, glauben die Anleger unbegründet, dass sie über bessere Fähigkeiten bei der Aktienauswahl verfügen.
BIAS 5:
BESTÄTIGUNGSFEHLER
Selektives Denken, das dazu führt, Informationen zu suchen, welche die ursprüngliche Investitionsidee unterstützen und jene Informationen zu ignorieren, die diesen Überzeugungen widersprechen.
- Fehlerhafte Entscheidungsfindung aufgrund eines unvollständigen Bildes der Situation.
- Auswahl von Investitionen, die zu riskant sind.
- Mangelnde Diversifizierung.
BIAS 6:
VERANKERUNG
Die Tendenz, die Gedanken an einen Bezugspunkt zu binden oder zu „verankern“, auch wenn dieser für die anstehende Entscheidung keine logische Bedeutung hat.
- Stützen Investitionsentscheidungen auf irrelevante oder falsche Zahlen und Statistiken.
- Falsche Bewertung von Vermögenswerten, die auf der Benchmark statt auf dem Fundamentalwert basiert.
